KIRCHZARTEN-ZARTEN (BZ). Bei der Abteilungswehrversammlung im Landgasthof Bären wurde Rückschau über die vergangenen fünf Jahre gehalten. In dem Bericht des Schriftführers wurde eindrucksvoll dargestellt, wie die Abteilungswehr den großen Wandel geschafft hat. Von der kleinen, beschaulichen Feuerlaube in der Wittentalstraße hieß es Abschied nehmen.

Im Gerätehaus Kirchzarten fanden die Kameraden eine neue Bleibe. Dort sind nun alle drei eigenständigen Abteilungen mit der gesamten Ausrüstung unter einem gemeinsamen Dach.

Doch lange bevor diese räumliche Zusammenlegung stattfinden konnte, machten sich die Wehrmänner Gedanken über die Zukunft. Man ließ sich dabei mehrere Jahre Zeit und so konnten die Gedanken reifen und führten zu tragfähigen Konzepten. Aus heutiger Sicht betrachtet hat sich diese Vorgehensweise als richtig erwiesen und die Gesamtwehr ist dadurch inzwischen noch schlagkräftiger geworden.

Es sind weiterhin viele Proben, Aus- und Fortbildungen erforderlich, um an das hohe Leistungsniveau der Feuerwehr Kirchzarten herangeführt zu werden. Inzwischen engagieren sich einige Zartener Kameraden bei den Sondereinheiten, der Aus- und Fortbildung, bei den Leistungswettkämpfen und bei der Jugendfeuerwehr. Und auch bei den Einsätzen ist die Abteilungswehr gut vertreten. Waren es früher im Schnitt zwei bis drei Einsätze im Jahr, sind es nun aufgrund der geänderten Alarm- und Ausrückeordnung über einhundert Einsätze pro Jahr. So konnte Abteilungskommandant Thomas Steinhart von Bürgermeister Andreas Hall und dem Gesamtkommandanten Karlheinz Strecker auch viel Lob für seine Wehrmänner erfahren.

Der besagte Wandel hat natürlich auch Auswirkungen bezüglich der Belastungen mit sich gebracht. Jährliche Termine im dreistelligen Bereich sind keine Seltenheit – und dies alles im Ehrenamt. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch die Feuerwehr inzwischen hinterfragen muss, wenn es um sogenannte "Kann"-Aufgaben geht. Nach jeder Fünf-Jahres-Periode stehen satzungsgemäß Neuwahlen des Kommandos und des Abteilungsausschusses auf dem Programm. Die Wahlen waren gut vorbereitet und erfolgten einstimmig. So konnte der Bürgermeister dem bisherigen Abteilungskommando mit Thomas Steinhart und Martin Roth als dessen Stellvertreter zur Wiederwahl gratulieren. Im Abteilungsausschuss gab es bei der Besetzung nur eine Änderung.

Bernhard Rombach stellte sich nach 20-jähriger Zugehörigkeit nicht mehr als Ausschussmitglied zur Verfügung. An seiner Stelle wurde Achim Seifried neu in den Ausschuss gewählt. So bleibt zu hoffen, dass die nächsten fünf Jahre weniger Wandel und mehr Kontinuität bringen mögen.

Bericht: Badische Zeitung