Walter Rombach übergibt Vorsitz an Thomas Bank und wird Ehrenmitglied / Wirkungsvolle Unterstützung der Feuerwehrarbeit.
KIRCHZARTEN. Das kam am Donnerstagabend für einige der zahlreich erschienenen Mitglieder vom Feuerwehr-Förderverein Kirchzarten doch überraschend.
Bei den turnusgemäß anstehenden Vorstandswahlen verkündete Bürgermeister Andreas Hall als Wahlleiter, dass der seit Vereinsgründung aktive Vorsitzende Walter Rombach (69) nicht mehr kandidiere. Die Mitglieder wählten einstimmig Thomas Bank (55) zum neuen Vorsitzenden.
Mit einer würdigen Urkunde ernannten Bürgermeister Hall als oberster Feuerwehrchef und Kommandant Karlheinz Strecker dann Walter Rombach zum Ehrenmitglied. Schließlich hatte der sich im Jahr 2003 von der Idee des heutigen Kreisbrandmeisters Axel Widmaier begeistern lassen, den ersten Feuerwehr-Förderverein im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald zu gründen und als Vorsitzender Verantwortung zu übernehmen.
Bei den Vorstandswahlen übernahm Karlheinz Strecker wieder das Amt des Stellvertretenden Vorsitzenden. Auch Günter Ziegler wurde als Kassierer – "das klassische Amt, das man nicht mehr los wird!" (O-Ton Hall) – und Frank Nieberle als Schriftführer wiedergewählt. Freude kam bei den Mitgliedern auf, dass sich Walter Rombach mit Axel Widmaier, Michael Schill und Franz Kromer als Beisitzer in den Vorstand wählen ließ.
Wie es sich bei einer ordentlichen Mitgliederversammlung geziemt, legte Walter Rombach einen ausführlichen Tätigkeitsbericht vor. Zuvor hatte er neben vielen anderen auch die beiden Kirchzartener Ehrenbürger Georg-Wilhelm von Oppen und Franz Kromer, Ehrenmitglied Erwin Schill sowie zahleiche Gemeinderäte begrüßt. Rombach betonte, dass auch im vergangenen Jahr die Ziele des Fördervereins wie Förderung der Jugendfeuerwehr, des Spielmannszuges und der Altersmannschaft sowie die Unterstützung der aktiven Wehr bei Lehr- und Ausbildungsveranstaltungen im Vordergrund standen. Besonderes Augenmerk gelte natürlich dem feuerwehreigenen Antoniushäusle oberhalb des Zastlertal, das 2007 gekauft worden sei. Das gerade für die Pflege der Kameradschaft wichtige Häusle habe einige Sanierungskosten verursacht, so für den Küchenbereich und Brandschutz.
Seit 2003 konnten der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr mit über 10 000 Euro für Instrumentenbeschaffung, musikalische Leitung und Probewochenenden gefördert werden. "Das tun wir gerne", so Walter Rombach, "der Spielmannszug ist hervorragend aufgestellt und ein Aushängeschild der Wehr." Genauso gerne unterstütze man die Jugendfeuerwehr und deren jüngsten Nachwuchs, die Feuerfüchse. Toll sei es, wie die Nachwuchskräfte mit eigenen Aktivitäten selbst Geld für ihre Aktivitäten beschafften. Der Kassenbericht von Günter Ziegler fand nicht nur das Wohlwollen der beiden Kassenprüfer Klaus Eckert und Markus Braun, sondern aller Mitglieder, die den Bürgermeisterantrag auf Entlastung einstimmig annahmen. Hall hatte zuvor die Arbeit des Fördervereins gelobt und dankte für deren Bedeutung bei der Kameradschaftspflege.
Ab 2016 tritt die erste Beitragserhöhung seit 2003 in Kraft. Dann zahlen aktive Wehrleute weiterhin zehn Euro, Private Mitglieder 35 statt 30 und Betriebe 65 statt 50 Euro.
Einen kurzen, aber interessanten Einblick in den Alltag der Feuerwehr gab Kommandant Strecker. 118 aktive Mitglieder stellten eine "wie eh und je schlagkräftige Mannschaft". Die technische Ausstattung und die Unterstützung durch die Gemeinde seien hervorragend. Seit Januar habe man schon 111 Einsätze gefahren. Er dankte dem Förderverein für die großartige Unterstützung und schlug vor, jedes Mitglied solle im kommenden Jahr ein weiteres Mitglied werben.I