KIRCHZARTEN. Kommandowechsel an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Kirchzarten: Karlheinz Strecker heißt der neue Gesamtkommandant. Mit ihm, der 1982 in die Kirchzartener Jugendfeuerwehr eintrat, sprach unsere Mitarbeiterin Monika Rombach.

BZ: 100 Prozent Zustimmung aus der eigenen Abteilung bei Ihrer Wahl, ist das eine riesige Motivation für Sie?

Strecker: Ja. Das Vertrauen zeigt die Einigkeit in der Wehr, sie folgte dem Vorschlag des Wahlausschusses.

BZ: 1988 begann Ihre Aktivenzeit, welche Erfahrung bringen Sie in Ihre Führungsaufgabe ein?

Strecker: Meine Ausbildung passte sich den wachsenden Aufgaben unserer Wehr an. Als Zugführer hatte ich 2006 die Technische Einsatzleitung und 2005 die Leitung des ABC-Zuges übernommen, zusätzlich übernahm ich Aus- und Fortbildung. Mit dem Einsatzspektrum wächst die Erfahrung. Über den Verbandsführerlehrgang, qualifizierte ich mich 2008 dafür, das Kommando über mehrere Feuerwehr-Züge führen zu können. 2009 belegte ich den Kommandantenlehrgang an der Feuerwehrschule des Landes in Bruchsal.

BZ: Wonach gestalten Sie Ihre neue Aufgabe?

Strecker: Hinter der Arbeit der Feuerwehr Kirchzarten steckt viel Qualität aus Erfahrung, aus Erfolg in der Brandbekämpfung, in Technischer Hilfeleistung, Technischer Einsatzleitung und ABC-Bereich, dem Umgang mit gefährlichen Substanzen. Diese Messlatte muss mit bekannter Kompetenz vorgelebt, gehalten und auch zeitgemäß fortgeführt werden.

BZ: Was ist dazu nötig?

Strecker: Leistungsfähigkeit und -bereitschaft basieren auf funktionierenden Grundlagen. Die gilt es genauso zu erhalten wie das gegenseitige Vertrauen und die Mannschaftsstärke von 93 Wehrkräften. Unserer starken Jugendfeuerwehr verdanken wir die Basis dafür.

BZ: Wie steht es um die Zusammenarbeit mit anderen benachbarten Wehren?

Strecker: Mit den Wehren von St. Peter bis Oberried/Hofsgrund bestehen ein sehr gutes Verhältnis und ebensolche Zusammenarbeit. Wir sind teilweise in die Einsatzpläne eingebunden. Ein gewisser Leistungsstandard, und gemeinsame Proben aller Abteilungen unserer Wehr für den gemeinsamen Level werden mit Nachdruck verfolgt. Um den Feuerwehr-Auftrag gerecht zu erfüllen; denn, was man gemeinsam übt, sollte man im Ernstfall gemeinsam umsetzen können.

BZ: Ihre Aufgaben wachsen, mit ihnen auch die Einsatzzahlen?

Strecker: Wir hatten 81 Einsätze, eine Steigerung zum Vorjahr um 40 Prozent. 
(www.badische-zeitung.de)